Das Bürgerforum erreichte eine große Bürgerbeteiligung beim Aufruf zur Meinungsäußerung. Zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner des Eichwasens nutzten die Gelegenheit und äußerten sich zum aktualisierten Bebauungsplan ihres Stadtteils.
Am 16.05.2018 informierte die Stadtverwaltung in einer vom Bürgerforum Eichwasen durchgeführten Bürgerversammlung (wir berichteten) über den Bebauungsplan. Um es nicht bei verbalen Äußerungen zu belassen, startete eine Aktion zur Bürgerbeteiligung: Alle Eichwasener konnten ihre Meinung in schriftlicher Form auf den in der Postfiliale ausliegenden Listen kundtun.
„Erfreulicherweise“, so bewertete Uwe Lehmann, Vorstand des Bürgerforum Eichwasen das Ergebnis, „gab es keine Stimmen, die den Bebauungsplan grundsätzlich ablehnten“. Wie sich aber schon in der Bürgerversammlung abzeichnete, gibt es ein eindeutiges Votum der Bevölkerung zu den Plänen der GEWO-Bau: Lediglich sechs Bürger stimmen dem Bebauungsplan komplett zu. Neun stimmen diesem im Wesentlichen zu, sprechen sich aber gegen eine Verdichtung (Aufstockung) der GEWO-Bauten aus. Weitere 22 Meinungen befürworten die wesentlichen Bestandteile des Bebauungsplans, lehnen aber die geplanten neuen Querbauten in der Wilhelm-Albrecht-Straße sowie das dann notwendige Parkhaus (Wegfall des „Thüringer Wäldchens“) ab. Und nochmals 66 Bürger sind mit dem Bebauungsplan im Wesentlichen einverstanden, sind aber sowohl gegen Aufstockung als auch die geplanten Querbauten und Parkhaus.
Unabhängig davon wünschen sich 19 Bürgerinnen und Bürger, dass ihr Stadtteil reines Wohngebiet bleibt; sie lehnen daher die geplante Ausweisung als gemischt genutztes Wohngebiet ab.
Die Listen mit den Meinungsäußerungen werden nun dem Stadtplanungsamt übergeben. Das letzte Wort hat nun der Stadtrat, der den Bebauungsplan voraussichtlich nach der Sommerpause beschließen wird. Bleibt zu hoffen, dass die Mitglieder des Stadtrats das Votum der Eichwasener Bürgerinnen und Bürger ausreichend berücksichtigen.
Offizielle Übergabe der Listen des Bürgerforum Eichwasen durch ihren Vorsitzenden Uwe Lehmann (links) an den Stadtrat Martin Sauer zur Weitergabe an das Stadtplanungsamt der Stadt Schwabach
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